Jede Veränderung wird gestartet, um aus einem gegebenen Ist-Zustand einen gewünschten Ziel-Zustand mit verbesserten Geschäftsergebnissen zu erreichen. Dies gilt auch für eine Transformation. Was ist das Besondere an einer Transformation in Abgrenzung zu sonstigen Veränderungsvorhaben (Transition)?
Das grundsätzliche Ziel jeder Transformation ist es einen fundamentalen Wandel, möglichst vor den Wettbewerbern, zu realisieren, wie das Unternehmen sein Geschäft ausführt, um es zu befähigen mit einem geänderten, herausfordernden Marktumfeld umzugehen. Transformationen sind nach der Unterscheidung des PMI® Veränderungen der 2. oder der 3. Ordnung.
Veränderungen 1. Ordnung
: Es wird z.B. nur ein Prozess geändert oder ein IT-System eingeführt
Veränderungen 2. Ordnung:
Es wird z.B. die Strategie geändert oder die gesamte Prozesslandschaft neu gestaltet und mehrere IT-Systeme eingeführt bzw. alle diese Maßnahmen gleichzeitig
Veränderungen 3. Ordnung:
Beispielsweise ändert sich das gesamte Geschäftsmodell zusätzlich zu den bei der 2. Ordnung aufgeführten Inhalten und es soll ein Kulturwandel vollzogen mit veränderten Werten werden.
Transformationen sind damit komplex, schwierig und mit hohen Risiken verbunden, dauern länger und sind irreversibel. Da sie eine hohe strategische Bedeutung haben und stets in der Verantwortung des Top-Managements liegen und damit eigentlich auch ihre Aufmerksamkeit haben sollten, ist es umso dramatischer, dass nur 30% (Durchschnitt von verschiedenen Studien) dieser Initiativen erfolgreich sind.