Wie kann nun die Umsetzung der Leitlinie gelingen? Dies zeigt folgendes Beispiel: In einem global arbeitenden, mittelständischen Unternehmen im kundenspezifischen, elektrotechnischen Anlagenbau besteht nach mehreren vorangegangenen M&A-Maßnahmen eine sehr heterogene, über mehrere Standorte in Europa und den USA verteilte Prozesslandschaft. Historisch gewachsene interne Konflikte und Frustration blockieren den offenen Meinungsaustausch. Zusätzlich erschweren Sprachbarrieren die Verständigung. Das Geschäftsergebnis ist in der Folge völlig unbefriedigend und unplanbar.
In vielen Einzelgesprächen und veränderten Abläufen in Regelbesprechungen wird den einzelnen fachlichen Bedarfen zunächst mehr Gehör und Beachtung verschafft. Daraus resultieren zahlreiche eher kleine Verbesserungsmaßnahmen, die sofort umgesetzt werden. Zudem wird der Status Quo der Geschäftsprozesse umfassend dokumentiert und unter strikter Vermeidung von Fehlerzuweisungen geklärt. Innerhalb eines halben Jahres entsteht so genügend Vertrauen und die Bereitschaft für ein komplettes Re-Engineering der gesamten Prozesslandschaft, der zugehörigen Aufbauorganisation und der Kommunikationswege.
In zwei jeweils zweitägigen Workshops, in denen kompetente, langgediente Vertreter aller relevanten Fachbereiche teilnehmen, werden die erforderlichen Prozessschritte vom Auftrag bis zur Fertigstellung einer Anlage umfassend aufgearbeitet. In fachübergreifend gemischten Kleingruppen kann dabei jeder Fachbereich rollierend seinen Bedarf für jeden Prozessschritt einbringen, den Kollegen vorstellen und mit ihnen diskutieren.
Daraus ergibt sich nicht nur ein äußerst tiefgreifendes Verständnis für die Bedarfe der jeweiligen Kollegen, sondern auch umfangreiche Veränderungen und Verschlankungen im Gesamtablauf, da Prozessschritte gänzlich vermieden oder deutlich vereinfacht werden können.
Zudem ergeben sich deutliche Änderungen in der Aufbauorganisation, da Aufgaben durch eine Umschichtung der Verantwortlichkeiten vereinfacht und Abstimmungsbedarf reduziert wird.
Zu guter Letzt wird vereinbart, dass sämtliche beteiligten Fachabteilungen gemeinsam anhand des Gesamtprojekterfolgs in Bezug auf Kundenzufriedenheit, sowie Termin- und Budgettreue bewertet werden. Weitere, abteilungsspezifische Leistungskriterien dienen der Ressourcenplanung, der Qualitätskontrolle und dem Risikomanagement.
Reduktion der Fluktuation in der monatlichen Umsatzvorhersage um 73%
Verbesserte Kundenzufriedenheit
Korrekter Rolling 3 Month Resource Forecast
Best of Company in der Mitarbeiterzufriedenheit der beteiligten Bereiche
Deutlich verbessertes Risikomanagement
Verbesserte Profitabilität durch strukturiertes, faktenbasiertes Monitoring der Projektperformance