Zudem nimmt im Rahmen der VUCA* Welt die Komplexität der Projekte immer weiter zu. Entwicklungszyklen verkürzen sich, Kundenbedürfnisse ändern sich immer weiter. Seit den letzten Jahren hat sich die große Spielwiese der agilen Methoden ergeben. Aber auch hier merken Unternehmen, dass die Projekte nicht von heute auf morgen einfach besser werden. [1]
Jetzt stellt sich natürlich die Frage, wie gehe ich das Thema als Unternehmen an. Jeder sucht nach der Lösung, wie jetzt die Projekte durchgeführt werden müssen, damit der Kunde zufrieden ist, die Geschäftszahlen stimmen und die Mitarbeiter mit großer Begeisterung beim Unternehmen arbeiten. Das eine Tool, die eine Methode, die ich für eine erfolgreiche Projektdurchführung nutzen kann. Hier muss ich leider Ihre Erwartung enttäuschen. Diese eine „one fits all“ Lösung gibt es nicht, kann es im Rahmen der VUCA Welt auch nicht geben. Im Gegenteil, wenn man den Gedanken verfolgt, dass es DIE Lösung gibt, z.B. die Einführung eines Tools oder die Anwendung von agilen Methoden, führt dies zur Verstärkung der Frustration der Mitarbeiter. Oft wird versucht, Unsicherheit mit vermeintlicher Sicherheit durch klare Vorgehen / Prozesse und damit einer Vorhersagbarkeit zu begegnen. Solange die Geschwindigkeit dies zulässt, ist dies zielführend, auch zukünftig. Jedoch nimmt die Geschwindigkeit immer mehr zu und in vielen Bereichen sind die Prozesse zu langsam, so dass nach Abkürzungen gesucht wird. Ein Hinweis dafür ist die Notwendigkeit sogenannter Task Forces. Vielleicht kennen Sie dies in Ihrem Unternehmen.
Um mit den neuen Rahmenbedingungen nachhaltig umgehen zu können, ist eine neue Fokussierung notwendig. In den letzten Jahrzehnten wurde vor allem der Fokus auf die Erarbeitung von Prozesse / Methoden gelegt. Anschließend oder gar gleichzeitig wurde eine passende Technologie eingeführt, die Mitarbeiter geschult, so dass diese diesen Prozess verstehen können und anschließend leben (sollen). Der Mensch und die Organisation haben sich an den Prozessen und der Technologie ausgerichtet. Dies wird sich ändern. In Zukunft werden sich Methoden, Prozesse und die passende Organisation nach dem Menschen sowie der angewandten Technologie richten (müssen).
Der Mensch rückt in den Mittelpunkt. Um diese Änderung wirklich umzusetzen, bedarf es für den Rahmen Key Success Factors, die den Wandel ermöglichen, aber noch nicht direkt umsetzen:
Agreement Top Management
Akzeptanz des Menschen als Mensch
Vision des Unternehmens
Führungsteam als Fundament
Beteiligung, Begeisterung und Leidenschaft
Neues Kompetenzniveau und die Teamkompetenz
‚Inkubator‘