Fehlt eine übergreifende Abstimmung? - Stolperstein Isolation
Ohne übergreifende Abstimmung wird das neue Vorgehen, das neue Mindset nicht anschlussfähig sein an die umliegenden Abteilungen und meist für das zu einem Glaubenskrieg in dem Unternehmen. Die positiven Effekte der agilen „Bubble“ werden wieder relativiert durch die Reibung an den Rändern und es führt noch mehr zu einer Spaltung innerhalb des Unternehmens. Die Gefahr, wieder in den alten Arbeitsmodus zurück zu fallen, ist dadurch ungleich größer. Meistens wird die agile „Bubble“ dann isoliert, ausgehungert und letztendlich eliminiert.
Erst wenn über die gesamte Wertschöpfungskette sinnvoll zusammengearbeitet wird, kommen echte Nachhaltigkeit, und der Beweis, dass es wirklich funktioniert. Das heißt nicht, dass überall agil gearbeitet werden muss, aber alle Beteiligten müssen sich dafür aufeinander einstimmen, die Arbeitsweise der vor- und nachgelagerten Prozesse verstehen und effiziente Schnittstellen vereinbaren. Andernfalls ist die Einführung von „agil“, nur eine weitere nette Spielerei für Aktionisten.
In der Praxis passiert es immer wieder, dass Unternehmen versuchen, den schnellen Weg zu gehen. Sie wollen durch die Einführung einer neuen Methode rasch Ergebnisse haben. Das Aufzeigen der Konsequenzen, die passieren, wenn zwar die Methode umgesetzt wurde, aber das Mindset und die Prinzipien dahinter nicht verstanden bzw. berücksichtigt werden, soll die Wichtigkeit einer nachhaltigen, bedachten Einführung von agilem Projektmanagement bewusst machen.