Konzept und Durchführung der Importeur-Workshops
Um die individuellen Anforderungen der 28 Märkte berücksichtigen zu können, wird ein adaptives Workshop-Vorgehen gewählt. Deshalb wird das Workshop-Konzept auf die Importeure zugeschnitten beziehungsweise angepasst. Dabei entstehen unterschiedliche Workshop-Teilnehmercluster je nach Größe der Märkte – ein Cluster beschreibt große Märkte wie Großbritannien, mit denen separate Workshops durchgeführt werden, in anderen Workshops werden mittlere bzw. kleinere Märkte mit ähnlichen Rahmenbedingungen zusammengefasst – beispielsweise Frankreich, Belgien und Luxemburg und schließlich ein Cluster für kleine Märkte wie z.B. Island oder Zypern und solche, die durch ein Unternehmen des OEM zum Thema WLTP betreut werden.
Gemeinsam mit Vertretern des Konzerns schafft das Tiba-Moderatoren Team ein gemeinsames Verständnis von WLTP Readiness zwischen OEM und Importeuren und erhebt den aktuellen Stand der Bedürfnisse der Importeure in Bezug auf WLTP. Als Grundlage der Importeur-Workshops dient das White Paper, das die bereits identifizierten 70 Zielzustände für insgesamt acht Handlungsfelder beschreibt, die durch die Einführung von WLTP beeinflusst werden. Dabei handelt es sich um die Felder Homologation, Händler, Volumen Planung, Produkt, dritte Parteien, Systeme, Kommunikation und Flotten.
Nach einer Pilotphase wurden die Zielerreichung und Wirksamkeit analysiert und auf Basis der Erkenntnisse die Workshops weiterentwickelt: Zur Sammlung von Fragen und um in informellen Gesprächen einen Eindruck von der Lage des Importeurs zu bekommen, wird die Workshop-Methode „Marktplatz“ gewählt. Dabei können die Importeure an verschiedenen Stationen mit einem OEM Vertreter die WLTP-Readiness-Zielzustände durchgehen. Fragen, Kommentare und Anliegen der Importeure werden vermittelt und durch Importeure, OEM-Vertreter und Moderatoren visualisiert. Im Anschluss werden die visualisierten Fragen im Plenum umfassend und importeurspezifisch beantwortet. Bleibt eine Frage offen, werden Aufgaben und Zuständigkeiten dokumentiert, um die Bearbeitung zu gewährleisten. Tiba unterstützt den Kunden als festes Mitglied des Projektteams WLTP bei der Nachverfolgung der Aufgabenbearbeitung. Dabei nimmt das Team die Rolle als Informationsdrehscheibe und single point of contact für die Importeure ein.
Neben der professionellen Rahmenmoderation durch das Tiba-Team nehmen die OEM-Vertreter aktive Rollen im Workshop ein. Dies ist wichtig, da so zu den Fragen der Importeure authentisch Stellung genommen werden kann. Im direkten Dialog entwickelt sich ein gegenseitiges Verständnis für die Schwierigkeiten und Herausforderungen der OEMs und Importeure – und damit die Basis für eine konstruktive Atmosphäre und eine lösungsorientierte Arbeitsweise.