Variantenvielfalt erhöht Vorserienzahl
Grundsätzlich wird die Anzahl der Vorserienfahrzeuge durch die Derivatevielfalt, die Fahrzeugkomplexität und den eingesetzten Produktionsverfahren bestimmt. Je vielfältiger diese Einflussgrößen ausfallen, desto wahrscheinlicher ist eine erhöhte Anzahl von Vorserienfahrzeugen.
Das bindet enorme Ressourcen. Zunächst muss die komplexe Abstimmung und Einplanung der Vorserienfahrzeuge mit allen relevanten Bereichen (Produktion, Entwicklung, Qualitätssicherung, Vertrieb) erfolgen. Anschließend folgen die Lieferantennominierung und der Beschaffungsprozess der Bauteile, logistische Bereitstellung der Teile und der Qualitätsprüfung des gelieferten Teilestandes. Für den letztendlichen Aufbau werden im Durchschnitt 6-12 Wochen
benötigt. In diesen Zeiträumen entstehen monetäre Aufwände wie Material-, Transport- und Energiekosten sowie personelle Aufwände. Etwa für aus der Serienproduktion abgestellte Monteure oder Vertreter aus den Funktionsbereichen für die interdisziplinäre Teileverfolgung und -bereitstellung. Durch die Reduzierung der Anzahl der zu betreuenden und aufzubauenden Vorserienfahrzeuge, können diese Aufwände deutlich verringert werden.